von Ernst Balzli
Uf der Hochwacht bin i gstande,
zytig scho vor Tag und Tou.
Ha verlore abe gschtuunet
uf my schöne Heimatgou.
I de stille Dörfer nide ha ni Glogge ghöre go:
D’Amsle hei i ds Lüte gliedet
u du hets mi übernoh.
Heimat zwüsche Roth und Aar
Du bisch schön und wunderbar.
Uf dr Hochwacht bin i gstande
zmitts im höche Summertag.
Über mir der bländig Himmel
Sunneglanz u Lercheschlag.
Unter mir sy guldig Wälle
über d’Fälder z’trybe cho,
Meitschilache, Schnitterlieder,
wieder hets mi übernoh:
Heimet zwüsche Rot und Aar,
du bisch lieb und wunderbar.
Uf dr Hochwacht bin i gstande
won es still vernachtet het
u no einisch het my Heimet
wie ne Muetter zu mer gredt.
So ne guete, töife Friede
cha mym Härz süsch niemer gäh,
immer wieder darf is gschpüre,
immer wird’s mi übernäh:
Heimet zwüsche Rot und Aar,
du bisch lieb und wunderbar.