Komponisten

Max Sommer

Der in Bollodingen (BE) wohnhafte Dirigent der Alphornbläsergruppe Oberaargau wurde 1940 im bernischen Oeschenbach geboren. Der Kaminfegermeister, der früher auch Klarinette und Zugposaune spielte, ist seit über vierzig Jahren Alphornbläser, Komponist und Leiter der Alphornbläsergruppe Oberaargau. Seine ersten Melodien blies er auf einem uralten Alphorn, das er bei seiner Arbeit auf einem Bauernhof entdeckt hatte. Dieses antike Alphorn ist heute noch in einem Gasthof im Emmental als Wandschmuck zu bewundern. Viele Kompositionen der Alphornmusik tragen heute seine Handschrift. Seine Freizeit verbringt Max Sommer meist beim Fischen, Modellfliegen, Motorradfahren und im Winter beim Skifahren.

Fritz Mühlematter

Fritz Mühlematter wurde 1946 in Faulensee geboren. Mit 12 Jahren lernte er das Trompetenspiel in der Jugendmusik Spiez. Der Trompete blieb er bis heute treu. Er ist Mitglied und Vize-Dirigent in der Musikgesellschaft Wangenried. 1998 lernte er das Alphorn kennen, und seither ist er begeisterter Alphorn-Bläser. Er ist Mitglied der „Alphornbläser-Gruppe Oberaargau“ und spielt im Alphorn-Trio „Echo vom Jura“ mit. Fritz Mühlematter ist auch als Komponist von Alphorn-Musik tätig. Im Januar 2010 erschien sein erstes Album mit 20 sehr melodiösen Kompositionen.

Hans-Jürg Sommer

Der in Oensingen (SO) ansässige Musiklehrer wurde 1950 in Thun geboren. Seine Leidenschaft gilt, nebst der Familie und seinem alten – ständig renovationsbedürftigen – Haus, dem Alphorn – seiner Konstruktion, seiner Geschichte und seinem Melodiengut. Er war Leiter der Seeländischen Alphornbläsergruppe, Mitinitiant der Fiescher Alphornwochen und vielen Bläserinnen und Bläsern als Autor von Alphornmelodien und „Notenschreiberling“ bekannt. Mit seinem Eigenverlag ist Hans-Jürg Sommer zu einem der bekanntesten Komponisten und Bläser in der Schweiz geworden. Für sein unermüdliches Schaffen im Dienste des Alphorns wurde ihm im Jahre 2002 der Goldene Violinschlüssel – auch Oskar der Volksmusik genannt – verliehen.

Robert Körnli (1903 – 1974)

Der gelernte Mechaniker aus Grenchen war Zeit seines Lebens sehr eng mit der Musik verbunden. Mehr als vierzig Jahre lang war er Mitglied der Stadtmusik, wo er Waldhorn, Trompete und Posaune spielte. Schon früh liess er sich zum Dirigenten, und in der Harmonielehre ausbilden und leitete viele Jahre lang die Jugendmusik in Grenchen. Als Handorgelspieler gründete er die damals weit herum bekannte Ländlerkappelle „Bärgbrünneli“. Seine besondere Vorliebe galt dem Alphorn, mit dem er 1935 erstmals an die Oeffentlichkeit trat. Robert Körnli hat uns über 170 schöne und urtümliche Melodien hinterlassen.

Afred Leonz Gassmann (1876 – 1962)

Nach gründlicher musikalischer Ausbildung am Lehrerseminar Hitzkirch, folgten weitere Studien bei namhaften Musikern. Er war Musikdirektor in Sarnen und Zurzach. Schon früh erschienen im Selbstverlag zahlreiche Lieder für verschiedene Chorbesetzungen, so auch für Jodlerchöre. Gassmann war musikalisch vielseitig tätig. Seine Trompetenbüchlein „Am Waldrand“, „Der flotte Trompeter“ oder „Der Jungtrompeter“ sind noch heute jedem älteren Blasmusikanten bekannt. Aber auch seine Theater, wie z.B. „Roni der Alpensohn“, „De Meitlisonndig“ u.a. kamen sehr oft zur Aufführung. Gassmanns Hauptverdienst war jedoch seine umfangreiche Volksliedsammlung. 1906 erschien „Das Volkslied im Luzerner Wiggertal und Hinterland“, später folgten weitere Sammlungen. So wurde die Volksliedforschung zu seinem eigentlichen Spezialgebiet. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er im Buch „Zur Tonpsychologie des Schweizer Volksliedes“. Er setzte sich im Jodlerverband als unermüdlicher Kursleiter ein und verfasste viele Schulungsunterlagen. Den Alphornliebhabern hinterliess er sein berühmtes Büchlein „s’Alphornbüechli“.

Hans Hafner

Der Arzt und Organist aus Jens im bernischen Seeland wurde 1936 in Port geboren. Er entdeckte während seiner Studienzeit in der Urschweiz die Schönheit des Alphornspiels. Eine besondere Faszination bereiten ihm die urtümlichen Alphornmelodien in der Moll-Tonart. Dank dieser Vorliebe werden diese anspruchsvollen, archaisch tönenden Melodien wieder vermehrt vorgetragen und geraten so nicht in Vergessenheit. Einen grossen Teil seiner Freizeit verbringt Hans Hafner in seinem Musikzimmer, wo er oft inmitten seiner Instrumentensammlung musiziert.

Hermann Studer

Der Lehrer und Komponist vieler Alphornmelodien wurde 1941 in Escholzmatt im Entlebuch geboren. Der Naturfreund, Jäger und begeisterte Blasmusiker wohnt heute in der Nähe seines Geburtsortes in einem idyllischen Tal. Auf seinen Wanderungen ist das Alphorn, dessen Faszination er vor über 30 Jahrenentdeckte, sein treuer Begleiter. Auch erist Komponist vieler Alphornstücke, die heute in allen Teilen des Landes geblasen werden.

Anton Wicky

Der Sekundarlehrer wurde 1938 in Beromünster geboren. Der engagierte Alphorn- & Büchelbläser widmete sich über Jahre auch als Dirigent von Jodlerklubs der Pflege des Jodelgesanges. Sein Schaffen krönte er mit der Herausgabe seiner Werke, z.B. „Alphornruef 1999“, „Musik für Alphornduo & Orgel“, „Musik für Alphorn in F und Violoncello“. Die Früchte seiner Arbeit wurden gekrönt mit der Herausgabe von verschiedenen Tonträgern: „Jodlermesse, Alphornduo & Orgel“ CD2, „Alphorn-Büchel-Jodellied-Volksmusik“, CD3, die Weltneuheit „Alphorn-Orgel-Violoncello“, CD 4 und das „Konzert mit Alphornduo und Orgel“, CD5. Als Auswahl seines Schaffens seien hier erwähnt: „Choral für Luzern“, „Heilig“, Choral, „Uf em Pilatus-Kulm“, „Hoch auf dem Berg“, „Toggenburger Alphornjutz“, von den Büchelmelodien nicht zu reden. All seine Komposition sind von liedhaftem Charakter und deshalb gut erlernbar. Er bläst seit bald 20 Jahren mit seinen beiden Söhnen Andreas und Lorenz in der Formation „Alphorntrio Wicky“.