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Kulturpreis 2012 von Herzogenbuchsee geht an die Alphornbläsergruppe Oberaargau

Zum 10. Mal vergibt die Kulturkommission Herzogenbuchsee dieses Jahr den Kulturpreis.

Die Liste der Buchser Kulturpreisträger seit 2003 ist lang, spannend und strotzt vor Vielfalt. Auch die Preisträger 2012 widerspiegeln einmal mehr – und ganz bewusst – den Spannungsbogen – des Buchser Kulturlebens. Es sind die Alphornbläsergruppe Ober aargau und der 77 jährige Fritz Steffen senior. Alphonbläsergruppe 1974 gründete Max Sommer zu - sammen mit Gleichgesinnten die Alphornbläsergruppe Oberaargau. Max Sommer hat sich einen Namen gemacht als Mitbegründer und Förderer des mehrstimmigen Alphornblasens in der Schweiz. Herzogenbuchsee ist Sitz dieser schweizweit bekannten Alphornbläsergruppe. Sie tritt als Gruppe von 8 bis 16 Bläserinnen und Bläsern auf.

Dass die erste schriftliche Erwähnung des Alphorns in der Schweiz im Oberaargau festgehalten wurde ist ein interessantes Detail. 1527 schrieb ein Mönch im Kloster St. Urban in das Kassabuch des Klosters, er habe einem Alphornbläser einen Batzen für seinen Auftritt gegeben.
Die erfolgreichen Alphorn-/Orgel-Konzerte – sei es im Berner Münster, in Herzogenbuchsee oder an weiteren Orten im In- und Ausland – sind zu einem Geheimtipp geworden. Nebst traditionellen, klassischen und modernen Klängen lässt sich das Publikum auch von eher selten gehörten Kombinationen von Alphorn, Orgel und Jodelgesang faszinieren. Die Konzertlokale sind wie jüngst in Wangen a/A und Langenthal jeweils ausverkauft.

Im Sinne nachhaltiger Kulturförderung organisiert die Alphornbläsergruppe Oberaargau regelmässig Einsteigerkurse für Jugendliche und Erwachsene. Dem von Margrit Egli (Langenthal) 2001 gegründeten Chinderchörli wird immer wieder ermöglicht, ge meinsam an Konzerten aufzutreten. Mädchen und Knaben ab 5 Jahren erfreuen sich im Chinderchörli an der Musik, am gemeinsamen Singen und Jodeln.